AHMAD MESGARHA
Ab 1993 sorgte ein Stück in Dresden lange für große Furore, welches an sich schon Legende war, aber die Dresdner Inszenierung schien besonders gelungen und die Besetzung war großartig. Die Rede ist von der „Rocky Horror Picture Show“. Er spielte, vielleicht war er sogar, FRANK N FURTER!
Seit dem führt keine Schauspielbesetzung mehr an ihm vorbei. Nur mal einige Stücken zur Erinnerung: The Black Rider (Stelzfuß), Nathan der Weise (Saladin), Die Orestie (Apollon), Der Menschenfeind (Alceste), Ein Volksfeind (Peter Stockmann), Die Weber (Dreißiger) ...
Keine Überraschung war, dass man ihn im Juli 2004 mit dem ERICH-PONTO-PREIS auszeichnete! Das Dresdner Theaterpublikum kennt, mag und respektiert den gebürtigen Berliner.
Manchem wird das alles vielleicht nichts sagen, glaubt aber dennoch, das Gesicht schon mal gesehen zu haben... Womöglich auf Dresdens Theaterkahn? In „Caprifischer“ oder „Auf den Flügeln bunter Träume“ oder „Faust“ oder als „Der Überzieher“... ?
Ganz sicher ist sein Name im Januar wieder in aller Munde, denn „Das Kleine Haus“ wurde festlich wiedereröffnet, am 15. Januar 2005. Natürlich gab es da eine Uraufführung und drei Mal dürfen Sie raten, wer „Der Mann ohne Vergangenheit“ (Kaurismäki) sein wird - AHMAD MESGARHA! Brauchte es noch mehr Gründe, diesen großartigen Schauspieler bei uns erleben zu wollen?
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Ahmad Mesgarha

Mikro gegen Blumen, fairer Tausch
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Thomas Preibisch
Wenn ein Künstler auf ABENDBROT-essen-TOURNEE geht, dann ist er entweder stinke reich und muss nicht mehr für Geld auftreten. Oder er ist eine arme Sau und hat Hunger. Oder er ist Konzeptkünstler und heißt Thomas Preibisch.
Thomas Preibisch kam 1974, als Sohn einer Kindergärtnerin und eines Bauingenieurs, an einem Sonntag und vier Tage nach dem errechneten Termin, in Hoyerswerda zur Welt. Sein Leben verlief gutgelaunt aber wohl meist unspektakulär, bis ihm, nach eigener Aussage, an einem Donnerstag, die Wahrheit in den Schoß fiel.
Von da an und der Tatsache geschuldet jene Wahrheit anderen nicht ohne weiteres begreiflich machen zu können, wurde er zum Künstler. Im Jahre 1999 malte er das Fischbild, was ihm, als erster nihilistischer Grundpfeiler, bis heute als Basiskunstwerk dient. Es folgten Kunstwerke, wie das "Erlösungsexperiment" oder das Gedicht "Ode an den Humpen" die den Künstler, wohl zumindest in seinem Bekanntenkreis, weltberühmt machten. Nachdem es ihm bis 2002 gelungen war die Weltformel zu finden, das Aussterben der Dinosaurier zu klären und eine eigene und erstmals schlüssige Übermenschentheorie aufzustellen (alles nachzulesen auf www.fischbild.de), hatte er auch als Liedermacher (der singende klingende Preibisch) und Sänger (bei The Tonhusten) mäßige Erfolge. Zitat: "...der Applaus war immer tosend, aber ein BH kam noch nie geflogen." Diesen Erfolg unterstrich er mit seinem Debüt-Liedermacheralbum "Ich interessier mich nicht so für Musik", was bereits wenige Monate nach seinem Erscheinen Holz holte (Holz= über 100 verkaufte Exemplare).
Nach 2003 füllte der Künstler sein Gesamtkunstwerk:" Alles außer Ausdruckstanz" weiter hauptsächlich mit Kartoffeldruck, konnte aber auch mit Konzeptkunstwerken wie dem "Schachduell" oder der "Abentbrot-essen-Tournee" überzeugen. Aus dieser Zeit stammt auch sein plötzlicher und für Experten unerwarteter Entschluss, sein Lebenswerk als Lyriker, noch zu Lebzeiten abzuschließen, was er damit begründete dass, Zitat: "...zehn Gedichte reichen und man hat ja wohl auch noch andere Sachen zu tun." Um diesen Endschluss eine Endgültigkeit zu verleihen, erschien Ende 2004 der Gedichtband "Zehn Gedichte" (das Gesamtwerk des Lyrikers Thomas Preibisch) im Fischbildverlag.
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Singender klingender Preibisch

Sprechender malender Preibisch
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