Meine Gäste vom 13.12.2001:
Details

Der Gospelchor des Ro-Ro- Gymnasiums,
"The Young Gospel Voices" (mehr)
www.young-gospel-voices.de


und die bekannte Moderatorin von Radio PSR
Eileen ( von der PSR Morningshow: Klaus & das Morgenteam )

Young Gospel Voices im Rückblick

Herbst 1992:
Die neue Musiklehrerin der RoRo ,,kratzt" ein paar interessierte Schüler um sich zusammen und nennt es "GOSPELCHOR". Schwierigkeiten machen der Beginn bei absolut Null, unausgewogene Stimmenverteilung und der ständige Strukturwandel durch das Nur-Mal-Gucken-Kommen sich selbst erprobender Schüler



Juni 1994:

Der Gospelchor macht eine Tonband-Aufnahme in der Hoffnung, sich dadurch verbessern zu können. Die MC ist nicht für die Öffentlichkeit gedacht.

Januar 1995:
Der vorerst letzte starke Strukturwandel. Übrig bleibt nur noch eine Gruppe, die nicht nur mitmacht, sondern sich wirklich mit der Musikrichtung identifiziert. Es kann erstmalig effektiv geprobt werden.

Frühjahr 1995:
"Frühling" für den Chor. Die Premiere des neuen Programms wird ein großer Erfolg. Bis zum Herbst nimmt er viele Auftrittsangebote an.

September 1995:
Ein Fan tauft den Chor gemäß einer Tatsache "Young Gospel Voices".

Juni 1996:
Um das Publikum nicht nur live zu erfreuen, verewigen sich die Y.G.V. ein zweites Mal auf Tonband. Leider kann aus finanziellen Gründen noch keine MC Oder CD erscheinen.

Y.G.V. anno 1997
Natürlich singen wir hauptsächlich Gospel & Spiritual, aber auch afrikanische Lieder. Im Sinne gewisser Lebendigkeit gestatten wir uns jedoch auch Seitensprünge in andere Bereiche des Gesanges. Um so konsequenter sind wir bei der Sprache - nur Englisch und Afrikanisch. Bunt wollen wir sein. Etwas ganz anderes und individuelles, möglichst weit entfernt vom üblichen "Schulchorklischee". Bunt sind wir auch in der Zusammensetzung, nicht nur äußerlich. Die meisten sind vom Romain-Rolland-Gymnasium, aber z.B. auch Vitzthum-Gymnasium, "Rübezahl-Gymnasium, Gymnasium Dresden-Gruna, ev. Fachhochschule für soziale Arbeit, Prof.-Dr.-Zeigner-Gymnasium, 23. Mittelschule und Fritz-Löffler-Gymnasium sind bei uns vertreten. Die Auffassung, dass wir nur die RoRo repräsentieren, ist also eine einseitige Betrachtungsweise. Unser Anliegen besteht darin, Emotionen und Gospelstimmung herüberzubringen, Freude weiterzugeben, zu unterhalten und zu zeigen, dass wir auch ohne viel Elektrotechnik gut singen und Spaß haben können. Jede Probe birgt neue Überraschungen und die Stimmung ist normalerweise locker. Experimente, kreative & freie Entfaltung sowie "Spaß an der Freude" gibt es für uns (leider nur...) einmal wöchentlich: Mittwochs, 15-17 Uhr in der Aula der RoRo.




Y.G.V. & Publikum
Zeit zum Proben haben wir vor allem im Herbst und Winter, Programmwechsel sozusagen. Dafür erwartet uns von April bis September die "Hauptsaison"...Es wäre nicht halb so interessant für uns, wenn es nur schulische Anlasse gäbe, als Chor aufzutreten. Es fordert uns geradezu heraus, alles einmal auszuprobieren, so dass wir jetzt schon über ein gewisses Spektrum an Erfahrungen unterschiedlichster Auftritte verfügen. Dieses Spektrum reicht vom normal geplanten schulischen Konzert über Festivals, Einweihungsfeiern von Einrichtungen wie Autohaus, Kindergarten oder Schwimmbad, bis hin zur Hochzeit. Wir sind pflegeleicht, denn alles was wir brauchen sind vier Dinge. Einen Konzertraum, 16 m² für den Chor, wenn möglich ein Klavier und zu guter Letzt noch das Wichtigste - die Aufmerksamkeit des Publikums. Den Rest bringen wir: den Chor, den Pianisten, Rhythmus-Instrumente, den Gesang & die Stimmung!

Zur Musik
Ihren Ursprung hat diese Musik in der Verschleppung von Schwarzen als Sklaven von Afrika nach Nordamerika. Deshalb ist darin die Mentalität der Afrikaner heute noch an vielen Stellen zu erkennen. Es zeugt von einem sehr starken Lebenswillen, dass derart unterdrückte, grausam misshandelte Menschen noch die Kraft zu solch faszinierender Musikschöpfung fanden. Um die harte Arbeit besser bewältigen zu können, sangen sie oft höchst rhythmische Lieder, und sie benutzten sogar ihre Werkzeuge als Rhythmus-Instrumente. Daraus entstand zunächst der Work-Song, einem Wechselgesang von Vorsänger & Chor. Nichtnur durch Arbeit, sondern auch durch den christlichen Glauben der Weißen, wurden die Sklaven geprägt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Gesang des Negro-Spiritual, welcher - wie der Name schon sagt - zumeist voller Hoffnung und ermutigenden Emotionen steckt. In den Spirituals sind vor allem die Geschichten des Alten und Neuen Testaments als direkte Parallelen zum eigenen Schicksal verarbeitet. Biblische Worte wie Jesus, Lord, pray, Glory, Hallelujah &Amen sind in fast allen Liedern enthalten. Während das Spiritual einen eher volksliedhaften Charakter besitzt, trägt der sich aus ihm wiederum herauskristallisierte Gospel-Gesang Züge, die ihn zur Kunst werden lassen. Genau wie beim Spiritual sind hier afrikanische, europäische und amerikanische Kultur verschmolzen. Obendrein ist der Gospel, gemäß seiner Entstehung in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts, stark von jazzigen Merkmalen durchsetzt. Bis heute sind Spiritual & Gospel immer weiter auch in das Bewusstsein der weißen Menschen vorgedrungen und werden ständig beliebter. Die über mehr als nur ein Jahrhundert erhaltene Spontanität wäre undenkbar, wurde diese Musik im Rahmen der Interpretation nicht immer wieder um einige neue abwechslungsreiche Improvisationen bereichert werden.

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